Vom 3. bis 5. Oktober war in Harsefeld die Deutschen Filmfestspiele (DAFF) – damit ist die BDFA-Wettbewerbs-Saison 2025 zu Ende gegangen. Dieser Filmabend im Ludwigsburger Filmclub war ein Rückblick auf die Wettbewerbsergebnisse der Ludwigsburger Filmautoren.
„Schach Matt“ von Reza Shakory gewann auf dem Landesfilmfestival in Karlsruhe einen 2. Preis, auf dem Bundesfilmfestival eine Bronzemedaille. Beim Minutencup in Harsefeld erhielt Reza eine Bronzemedaille und in Harsefeld eine Urkunde.
„Schachmatt“ zeigt kurz und knapp wie Monopolisierung funktioniert: ausschalten des Wettbewerbs mit durchaus lauteren Mitteln, danach kann der „Gewinner“ schalten und walten – durchaus übertragbar auf die Wirtschaft, auf internationale Konzerne.
„von Kohle zu Kunst – Bilbao“ von Waltraut Kruse erhielt auf dem Landesfilmfestival in Karlsruhe einen 2. Preis und auf dem Bundesfilmfestival in Harsefeld eine Bronzemedaille.
Der Film beschreibt die Entwicklung der Stadt Bilbao von einer schmutzigen, grauen Industriestadt in den 60er- und 70er Jahren zu einer Stadt der Kunst und Kultur. Das Guggenheim-Museum ist dafür beispielhaft, aber die Stadt zeigt noch viele weitere Facetten mit Kunst im öffentlichen Raum, mit kulinarischen Entdeckungen und interessanten Blickwinkel.
„Samarkand: Geometrie – Arabesken – Kalligrafie“ von Waltraut Kruse erhielt auf dem Landesfilmfestival in Karlsruhe einen 2. Preis, sowie den Sonderpreis „Lehrreichster Film“ und auf dem Bundesfilmfestival Castrop-Rauxel eine Bronzemedaille.
In der historischen Altstadt Samarkands findet man noch heute Moscheen, Medresen und Mausoleen, deren innere und äußere Gestaltung von der hohen Kunstfertigkeit und dem Wissen der damaligen Handwerker und Mathematiker zeugen.
„Autonomie“ von Waltraut Kruse erhielt auf dem Landesfilmfestival 2024 in Waiblingen einen 2. Preis, auf dem Bundesfilmfestival in Schrobenhausen 2024 eine Bronzemedaille und auf der DAFF 2024 in Schrobenhausen eine Urkunde. Der Film wurde bei diesem Filmabend nochmals gezeigt, weil er in 2025 beim „Bundes.Festival.Film“ in Duisburg in der Kategorie „60plus“ mit dem „Deutschen Generationen Filmpreis“ ausgezeichnet wurde. Ferner wurde er in das Umlaufprogramm „Best of Deutscher Generationen Filmpreis“ aufgenommen.
Die Autorin möchte zeigen, wie ambivalent die Unterstützung im Alltag durch Technik sein kann. Der moderne Mensch kann sein Leben mit Hilfe der Technik verbessern und erleichtern, aber gibt er damit nicht auch ein Stück seiner Unabhängigkeit auf? Oder sogar noch mehr?
„Kranichrast“ von Klaus Menzer erhielt beim Landesfilmfestival einen 1. Preis, sowie den Sonderpreis „Bester Schnitt“. Beim Bundesfilmfestival Natur bekam er den „Silbernen Schmetterling“ und schließlich bei der DAFF 2025 den BDFA-Filmpreis – herzliche Gratulation!!
Aus einem Ansitz am Günzer See und zahlreichen weiteren Drehorten in Mecklenburg-Vorpommern konnte Klaus die Kraniche im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft beobachten. Kleine Geschichten halten das Interesse hoch, wie etwa der hungrige Fuchs, der versucht, sich an die Vögel heranzuschleichen, der junge Kranich mit einem gebrochenen Bein, ein Gewitter geht über den Rastplatz nieder, das Imponiergehabe zweier Vögel – der Erzählstrang ist dicht, man wähnt sich selbst in der Beobachtungshüttee.
W. Kruse