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Geschichte im historischen Gewand

Team-Drehtag in Marbach: Geschichte im historischen Gewand
Voller Vorfreude auf die Teamarbeit und auf eine spannende Herausforderung war am 26. Mai der langersehnte Drehtag in der malerischen Altstadt von Marbach am Neckar gekommen. Das  Wetter spielte mit und bot perfekte Bedingungen für unsere Arbeit.

Der Drehort und die Geschichte
Unsere Aufgabe war, eine besondere Geschichte rund um Friedrich Schiller und seine Mutter filmisch festzuhalten. Die Idee kam von Elke Evers, einer erfahrenen Stadtführerin, die uns angefragt hatte, ob wir ihre schon unzählig oft erzählte Schiller-Geschichte auf Video dokumentieren können. Sie ist nicht mehr die Jüngste und will ihre Erzählung für die Nachwelt bewahren.

Der Dreh fand in der historischen Altstadt von Marbach statt, wo die Szenen an authentischen Orten aus der Zeit um 1800 inszeniert wurden. Elke spielte die Mutter von Friedrich Schiller. Im historischen Gewand traf sie in ihrer Rolle auf ihren ebenfalls historisch-kostümierten Vater vor den originalen Schauplätzen – die Atmosphäre vergangener Zeiten wurde lebendig. In der letzten Szene begegnete man sogar dem Dichter Friedrich Schiller höchstpersönlich in einem beeindruckenden Kostüm und somit wurde das historische Flair perfekt abgerundet.

Die beteiligten Schauspieler waren Elke Evert als Mutter von Schiller, als ihr Vater war Albrecht Gühring dabei und als Friedrich Schiller agierte Manfred Widler.

Vorbereitung und Technik
Als begeisterte Hobbyfilmer mit Spielfilmerfahrung hatten wir das erforderliche Equipment dabei: Kameras, Stative, Mikrofone und sogar eine Filmklappe– alles, was für einen professionellen Dreh notwendig ist. Die Planung war umfangreich, denn wir wollten die Szenen so authentisch wie möglich gestalten. An den Kameras waren Horst Geyer, Günther Hofmann, Volker Drittel.

Herausforderungen beim Dreh
Eine der größten Herausforderungen war der heutige Autoverkehr, der die historische Szenerie und Atmosphäre störte. Um das zu umgehen, setzten wir auf moderne Technik: Ansteckmikrofone mit Funkstrecken, die unter Schal oder Kragen versteckt wurden. Die Mikrofone waren so nah am Mund angebracht, dass die Sprache klar und deutlich aufgenommen wurde, während der Straßenlärm kaum noch hörbar war.

Zur Sicherheit haben wir den Ton eines Clips an einer ruhigen Stelle nochmals aufgenommen, um später eine perfekte Synchronisation zu gewährleisten. Das hat sich als sehr sinnvoll erwiesen und wird für eine sehr gute Tonqualität im fertigen Film sorgen.

Drehablauf und Proben
An insgesamt vier Sets wurden Stellproben gemacht, um Kamerapositionen, Ausleuchtung, Bildausschnitte und die Textproben genau abzustimmen. Es war beeindruckend zu sehen, wieviel Vorbereitung für einen kurzen Dreh notwendig ist, um später ein stimmiges Ergebnis zu erzielen.

Während der Dreharbeiten gab es für die Szenen bis zu vier Klappen – das heißt, wir haben die Szenen mehrfach aufgenommen, um die besten Einstellungen zu sichern. Das Ganze lief sehr effizient ab, was sicherlich auch an der guten Zusammenarbeit im Team lag. Nach etwa drei Stunden war der Dreh beendet – und wir waren alle begeistert von der Arbeit und dem Spaß, den wir dabei hatten!

Ausblick
Schnittcomputer und Schnittprogramm rufen ­ wir freuen uns auf das Ergebnis. Es war ein tolles Erlebnis, Geschichte auf so lebendige Weise festzuhalten. Wir sind gespannt, wie das Video bei den Zuschauern ankommen wird.

   

Volker Drittel / Waltraut Kruse – 29. Mai 2025

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