Der Filmton

Wer seine Filme nicht nur auf dem Heim – Fernseher vorführt, sondern auch in die Öffentlichkeit geht (Filmclub / Vorträge usw.) sollte bzgl. Vertonung einige Punkte beherzigen:

Wir unterscheiden gleich einmal die Aufzeichnung des fertigen Filmes auf PC per Datei und dem nicht mehr wirklich aktuellen Medium DVD. Wirklich: die Player sterben aus!

Egal, ob Sie auf Platte / Stick oder DVD ausspielen, äußerst wichtig ist die Endkontrolle des Filmtones über eine Stereo–Anlage mit entsprechenden Lautsprechern. Eine Endkontrolle, etwa über Kopfhörer oder den sog. Lautsprechern im Fernsehgerät, ist nicht wirklich  ausreichend.

Vorführungen auf Großbildleinwand in Verbindung mit externen Lautsprechern in großen Räumen haben gezeigt, dass fast immer ein Unterschied in der Tonwiedergabe zwischen Heimgerät und Großbildprojektion hörbar ist.

Mitglieder unseres Filmclubs behaupten immer wieder (sicher zu recht), dass bei ihnen zu Hause die Tonwiedergabe in Ordnung ist. Erst bei der Projektion im Clubraum werden die „Mängel“ hörbar.

Ein immer wiederkehrendes Übel ist die zu laute Einpegelung von O-Tonhintergrund und Musik. Ist der Kommentar zwar normal gesprochen und eingepegelt, so überdeckt oft die Musik den Kommentar. Ganz schlimm ist das Beispiel O-Ton bei Wasser. Der Text wird schwer oder gar nicht verständlich. Also Kommentar ist der Richtwert, Musik und Hintergrund runterregeln (6 – 15 dB).

Schon ‚mal Ton-Veränderungen aufgefallen ?

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass es bei der Wiedergabe von Filmen auf DVD tonliche und bildliche „Unterschiede“ gibt? Also Versatz?

Die beste Bild– und Tonwiedergabe erzielen Sie in jedem Fall mit der Ausgabe als mp4-Datei. Hier kommen auch Tonabsenkungen, Tonauf- / Abblendungen sowie Bildübergänge so rüber, wie Sie diese auf Ihrem Schnittsystem bearbeitet haben.

Bei der DVD werden die Daten ja nochmals erheblich komprimiert. Nicht nur mir ist aufgefallen, dass bei Tonab –/ Aufblendungen diese Blenden nicht so kommen, wie diese programmiert wurden. Gleiches gilt für Bildblenden. Die Tonblenden werden durch die Kompression schneller, was auch für die Bildübergänge zutrifft. Auch erkennbar an „Stufen“.

Da ich dies erkannt habe, werde ich in Zukunft, besonders bei Tonblenden, darauf achten, diese zeitlich etwas länger zu setzen und somit den Negativeffekt bei DVD auszugleichen.

An einem der nächsten Filmabende – oder auch im Rahmen der FILMWERKSTATT – könnten wir diese Effekte einmal praktisch demonstrieren.

Viel Erfolg
Ihr Siegfried Zittinger / Volker Drittel

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