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Einigkeit beim Weihnachtsmenü – beinahe

„Wir sollten mal einen gemeinsamen Spielfilm drehen – trotz Corona!“, Heidi Ritter, 1. Vorsitzende des LFC, brachte diesen Vorschlag. Es war kurz vorm Advent, der zweite Lockdown zwang zur Einsiedelei – keine gute Idee, um ein gemeinsames Vorhaben umzusetzen.

 

Keine gute Idee? Widrige Umstände hatten schon immer die Kreativität gefördert, hatten inspiriert, Vorhaben reifen lassen und ungewöhnliche, überraschende Projekte zustande gebracht.

Jedes Projekt ist so gut wie seine Vorbereitung – das gilt vor allem in Coronazeiten. Heidi und ich tauschten uns aus über Telefon, Whatsapp und Mail, einigten uns über die Filmidee, die

Produktionsbedingungen, die Ausstattung, den Ablauf.

Der Film sollte eine Unterhaltung von uns beiden am adventlichen Kaffeetisch zeigen. Der Dialog wurde geschrieben, am Telefon ausprobiert und jeweils angepasst – jeder hat schließlich seine eigene Sprache und jeder muss sich mit seinen Sätzen wohlfühlen. Vor den Dreharbeiten wurden die erforderlichen Requisiten abgestimmt, gleiche Tischdecke und Servietten, gleicher  Weihnachtsstern und gleiche Kekse – wir wollten die Illusion erzeugen, wir säßen uns gegenüber am gleichen Tisch und unterhielten uns über ein weihnachtliches Thema. Tatsächlich erstellte dann jeder „seine“ Clips zuhause in einer – fast – gleich aussehenden Umgebung, die Clips wurden dann zusammenmontiert.

Es ist kein tiefsinnig es Thema, sollte es auch nicht sein. Wie wird Weihnachten zuhause gestaltet? Rote oder weiße Deko? Rotwein oder Weißwein? Und das Weihnachtsmenü? Alles eindeutig eine Geschmacksfrage – aber in Coronazeiten ein Beispiel dafür, was alles machbar ist.

Der Film wurde in der regelmäßigen Skyperunde des Ludwigsburger Filmclubs gezeigt, Anregungen und Tipps zur Verbesserung wurden noch eingearbeitet. Ich freue mich auf weitere Projekte mit Heidi und mit allen anderen LFClern.

Waltraut Kruse, Januar 2021

 

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