Es ist dringend angeraten, den Ton bei unseren Aufnahmen zu überwachen.
Ja, aber da ist der lausige Kopfhörer! Ein normaler Kopfhörer mit Bügel (On-Ear oder Over-Ear) ist beim Filmen lästig groß. Die kleinen (On-Ear) fallen genauso gerne hinunter und sind kaum oder nie geschlossene Typen. Nur geschlossene Kopfhörer aber lassen eine Beurteilung der Tonaufnahme wirklich zu.
Dann hilft die Beobachtung bei den Reporter-Profis und auch den Musikern. Die verwenden den „In-Ear-Kopfhörer“. Die sind nicht zu verwechseln mit den einfachen runden mehr aufgesetzten Klein-Kopfhörern für 3 €.
Nein, hier geht es um etwas Besseres mit dem Fachausdruck „In-Ear-Monitor“. Wie eine Schnecke sitzt da ein schwarzer Deckel, der diverse Farben haben kann. Und gleich hinter den Ohrmuscheln liegt oder auch hängt das Kabel. Und es fällt nicht hinunter! Und es reißt auch nicht den Hörer aus dem Ohr.
Das ist meine Erfahrung aus der Praxis: Es funktioniert! Fremd- und Störgeräusche werden sehr gut abgeschirmt. Das bewirkt ein weicher Gummipfropfen tief im Gehörgang. Dieser ist auch für den Tragekomfort zuständig. Und wer ein kleines Ohr hat, tauscht den Pfropfen gegen einen noch kleineren, oder wenn er zu klein sein sollte, gegen einen größeren aus.
Wer eine Stunde damit gearbeitet hat, wird feststellen, dass man nichts mehr spürt, keinen Druckpunkt, nichts. Jedenfalls ist das so bei mir.
Das Beste: Die Dinger gibt es für schmales Geld (z.B. € 27.- oder freilich mehr) Dann ist der Klang bassmäßig und klar in den Höhen. Und der geht weit über den für uns wichtigen Frequenzgang hinaus. Zu bassmäßig ausgelegt ist auch nicht gut, was die Jugend so mag.
Internetsuche: <In-Ear-Monitor>
Kabelanschluss 3,5 Klinke (hier die mit den 3 Ringen)
Volker Drittel / Okt. 2022