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Wie gut spreche ich? Bin ich verständlich?

Aus dem alltäglichen Gespräch kommt oft das „Wie Bitte?“ Eine Floskel oder eben die Frage:

Rede ich wirklich so undeutlich? – Habe ich so eine wackelige Stimme? – Bin ich immer so schnell / laut / leise / schrill…?
Möchte ich zum Film meinen Kommentarton aufnehmen, sollte das kein Thema sein!

So wie wir im Spiegel jeden kleinen „Makel“ an unserem Aussehen entdecken, so hört man bei einer Tonaufnahme auch z.B. jede vermeintliche Schwäche , sogar Laune in unserer Stimme. Aber wir können unsere Stimme pflegen: Jeder kann mit etwas Technik und Übung eine klare Aussprache lernen.

So verbessere ich meine Stimme

Unsere Stimme spiegelt gerne und oft Wohlbefinden oder Angst wieder. Speziell eine gewisse Unsicherheit ist schnell hörbar. Versetzen Sie sich deshalb vor dem Sprechen Ihres Kommentartons in eine gute Stimmung. Ggf. essen Sie etwas, wenn Sie hungrig und damit etwa schlechtgelaunt sind. – Ich kenne das..! Und ein Glas Wasser bereitstellen.

Haltung bewahren: Aufzustehen und eine gerade Körperhaltung einzunehmen verhilft zu mehr Stimmvolumen. Vor dem Sprechen tief durchatmen.

Die Kunst der guten Aussprache kann man üben. Lesen Sie einfach fünf Minuten laut und deutlich Ihren Text. Achten Sie dabei auf Betonungen und Wortendungen. Werden Sie frei vom Vorlesen, sondern kommen <Sie in einen Erzählton. Oder eben in eine entsprechende Dramatik, wenn Ihr Film das so will.

Einen volleren Klang können Sie mit der sog. Sirenenübung trainieren. Das geht so: gerade und locker hinstehen und langsam in den Bauch hineinatmen, damit das Zwerchfell die Stimme unterstützen kann. Beim Ausatmen Ooo-ööö-ooo-Töne ausstoßen. Gerne drei Minuten lang üben. Dabei könne Sie auch die Mikrofoneinstellung prüfen. Den roten Bereich jetzt schon meiden!

Sie sprechen zu schnell? Wenn Sie es nicht genau wissen, nehmen Sie eine Textstelle und zählen Sie 120 Wörter ab. Das ist etwa eine viertel A4-Seite, je nach Schrift.
Lesen Sie diese, und stoppen Sie die Zeit. Wenn Sie dafür etwa eine Minute brauchen, sprechen Sie ein normales Tempo. Die Erfahrung macht’s.

Letzter Trick: Mehr Stimmkraft bekommen Sie durch „Höflichkeitsgähnen”, das heißt: gähnen mit geschlossenen Lippen. So werden Hals- und Rachenraum geweitet.

Volker Drittel

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