Rückblick auf LFC-CA Dienstag 30.01.2024

Premierenfeier für „Die Blauen Schuhe“

Irgendwoher kenne ich die Leute! Jedenfalls einige von ihnen! Aber woher? Die Erleuchtung kommt nach den ersten Worten der Begrüßung. „Ach, Sie waren bei der Kostümgruppe dabei!“ Ohne Perücke, mit Hose und Pullover sehen die damaligen Mitmacher so „normal“ aus. Aus den pompös-barock-gekleideten Damen und Herren von der Kostümgruppe Bellissima sind interessierte und – nach eigenen Worten – äußerst neugierige Mitglieder ins Clubheim des LFC in der Mathildenstraße gekommen, um die Premiere zu den Blauen Schuhen zu erleben. Auch die anderen Projektbeteiligten sind fast alle gekommen, teilweise mit Ehe- oder Lebenspartner, um das Ergebnis der Dreharbeiten auf der Wiese hinter dem Ludwigsburger Favoriteschlösschen zu sehen. Die beiden Kameraleute, Frank und Ralf, die Regie-Assistentinnen Angela und Anschela, die Spielerinnen des kleinen Zirkustrupps, Regisseurin und auch Hermann, der sich im Sommer um die praktischen Dinge des Drehs kümmerte. Den anschließenden Filmschnitt hatte Frank übernommen; wieviele Stunden er damit zugebracht hatte, wieviele Verwünschungen sein Rechner dabei aushalten musste – es soll im ungewissen bleiben!

Heidi Ritter moderiert, berichtet über die Aufgaben der Mitmacher, über die Probleme vor Ort – neugierige Zuschauer in neongelber Kleidung, Polizeisirenen im Hintergrund, heftige Windgeräusche – aber auch über die gute Teamarbeit. Es ist tatsächlich eine kleine Feier, beginnend mit Sekt, einem „Blaue-Schuhe-Orden“ und Laudatios auf die Mitmacher – und dann beginnt das Große Kino.

Der Vorspann zeigt Karin und Werner Oesterle von der Kostümgruppe Bellissima, sie führen in die Anekdote der Blauen Schuhe ein. Diese Aufnahmen erfolgten an einem zusätzlichen Drehtag im Schloss – mit kleiner LFC-Mannschaft, aber im passenden Ambiente der Räume des kleinen Schlösschens.

[Zeige eine Slideshow]

Nach dem Vorspann beginnt die eigentliche Geschichte: Der Hofstaat staunt über die Blauen Schuhe einer Dame, die offensichtlich die Gunst des Herzogs einst genossen hatte. Eine kleine Gruppe von Zirkusleuten tummelt sich auf der Wiese, als ein Küchenmädchen völlig aufgelöst aus dem Schloss stürmt und sich verstecken will – vor den Avancen des Herzogs. Sie wünscht sich eigentlich nur eine bessere und vor allem beheizbare kleine Kammer, aber nicht um diesen Preis. Die drei Zirkus-Damen überlegen und können helfen. Mehr sei hier nicht verraten.

Volker Drittel, 2. Vorstand des LFC, behauptet: „Ein Spielfilm ist die Krönung für die Filmer!“ Die Komplexität, um einen Spielfilm zu drehen, ist ungleich größer als bei anderen Genres, denn es erfordert viel mehr Aufwand. Vorbereitungen, Organisation, viele Mitmacher – vor der Kamera, hinter der Kamera, Regie, viele Helfer drumrum. Es erfordert ein Team, das sich kennt, das sich aufeinander einlässt und aufeinander verlässt. Das Ideal wurde bei diesem Projekt noch nicht erreicht, aber alle Beteiligten haben einen Lerneffekt mitgenommen, hatten ihren Spaß dabei und entwickeln sich weiter – das nächste Team-Projekt wird noch besser! Darüber ist man sich einig.

Die Premierenfeier wird noch ergänzt um einige ältere Filme der Mitwirkenden. Sie zeigen die große Bandbreite des Schaffens der Clubmitglieder. Und wie Volker Drittel noch anmerkt: „Wir kommen richtig rum! Wo es interessant ist, da sind wir und filmen!“.

Text: Waltraut Kruse, LFC
Bilder: Klaus Menzer, LFC